Nach der 0:1-Auswärtspleite gegen Westfalia Rhynern folgte für die SG Wattenscheid die zweite bittere Pleite in Folge. Gegen den FC Gütersloh verloren die Schwarz-Weißen ebenfalls mit 0:1. Der Anschluss an die Tabellenspitze ging damit ein wenig verloren.
Vier Punkte sind es bis auf Rang eins, den der SC Paderborn II belegt. Allerdings haben die Paderborner noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Mit dem Aufstieg schon in dieser Saison dürfte es schwer werden für den Traditionsklub.
Offensive harmlos, Britscho plädiert auf Zeit
Ein Blick auf die Tabelle verrät auch, woran es zumeist hapert, nämlich an der Offensive. Mit nur 41 geschossenen Toren stellt die SGW nur die sechsbeste Offensive der Liga. Tabellenführer Paderborn hat satte 18 Tore mehr geschossen. Wattenscheid-Trainer Christian Britscho weiß um die fehlende Durchschlagskraft der Offensivabteilung: „Wenn wir die erste Halbzeit gegen Gütersloh als Beispiel nehmen, da hatten wir nicht einen Torschuss. Ohne Torchance kannst du kein Tor erzielen. Da fängt es dann schonmal an. Wir sind momentan so ein bisschen auf der Leitung stehend, wenn es darum geht, eine Situation gut aufzulösen. Das müssen wir uns besser erarbeiten, da sind die Jungs auch fleißig. Wir sehen aber, dass sowas nicht schnell geht. Wir sind auf dem Weg eine zusammengewachsene Mannschaft zu werden und das braucht auch seine Zeit.“
Solide Defensive kann schwache Offensive nicht begleichen
Die Defensive hingegen steht solide und ist die Grundlage für die immer noch gute Tabellenplatzierung. Mit 25 Gegentoren stellt die SGW die viertbeste Defensive. Viele Punkte gingen nur verloren, da es in der Offensive stockte. In den letzten drei Partien schossen die Wattenscheider nur ein Tor.
Aber auch in diesem Bereich des Feldes verspricht Britscho den Fans eine baldige Besserung: „Ich glaube, wir dürfen die Jungs auch nicht überfordern. Die Saison, die wir insgesamt spielen, ist mehr als ordentlich. Wenn wir die Torchancen dann, wie gegen Gütersloh in Hälfte eins, mal nicht haben, dann müssen wir damit auch mal klarkommen. Insgesamt war es dann gegen Gütersloh okay, was die Chancenanzahl angeht. Im Moment nutzen wir die Gelegenheiten eben nicht, da müssen wir besser werden. Aber ich verspreche euch, wir werden besser.“
Besser kann es Wattenscheid dann am kommenden Wochenende im heimischen Lohrheidestadion gegen den Tabellenführer aus Paderborn machen (Sonntag, 8. Mai, 15 Uhr).